Das war ein aufreibender Einsatz für 23 Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. Am Samstagabend war in einem Betreuten Wohnen für Senioren in Bonn-Kessenich ein Feuer ausgebrochen, das schnell um sich griff und insgesamt etwa 50 Bewohnerinnen und Bewohner bedrohte. Für den ASB hieß das zusammen mit den Mitgliedern anderer Hilfsorganisationen fünf Schwerstverletzte zu versorgen, drei von ihnen mussten sogar reanimiert werden. Für einen Bewohner kam die Hilfe leider zu spät. Er starb im Krankenhaus.
Mit fünf Rettungswagen und fünf Krankentransportwagen brachte der ASB die Verletzten ins Krankenhaus und andere in Ausweichquartiere, da ein Teil der Wohnungen wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar sind. Andere ASB’ler kümmerten sich um die unverletzten Seniorinnen und Senioren und betreuten sie in der Cafeteria des Hauses bis weitere Einsatzkräfte diese Aufgabe übernehmen.
Gute Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten
ASB-Rettungsdienstleiter Dirk Lötschert, dem die organisatorische Leitung für den medizinischen Bereich übertragen worden war, war beeindruckt: „Es war ein harter Einsatz, die Wiederbelebungen und der Tod eines Menschen machen einem zu schaffen. Doch das Zusammenspiel der Einsatzkräfte und die schnelle gemeinsame Reaktion konnte noch Schlimmeres verhindern.“ Bei dem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten der Stadt waren insgesamt 140 Retterinnen und Retter im Einsatz. Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB-Rettungsdienstes waren darüber in der ASB-Dienststelle in Bonn in Bereitschaft für den Fall, dass weiteres Rettungspersonal benötigt worden wäre.