Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB-Rettungsdienstes haben im Dezember erfolgreich die Prüfung zum Zugführer Rettungsdienst/Katastrophenschutz absolviert. Notwendig ist diese Qualifikation für die Leitung von Einsatzzügen, die bei Großeinsätzen eine wichtige Rolle spielen. Immer häufiger wird der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. mit seinem Rettungsdienst und Katastrophenschutz bei Großschadenslagen, wie etwa einer Bombenentschärfung mit vorausgehender Evakuierung, bei Bränden oder Verkehrsunfällen mit vielen Verletzten alarmiert.
„Wir brauchen in diesen Situationen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit den anderen beteiligten Organisationen, zum Beispiel der Feuerwehr, reibungslos zusammenarbeiten können. Bei komplexen Einsatzlagen müssen wir Zugführer haben, die auf der Grundlage des Zivil- und Katastrophenschutzgesetzes des Bundes und der entsprechenden Gesetze des Landes NRW handeln können“, erläutert Dirk Lötschert, ASB-Rettungsdienstleiter die Motivation für die Weiterbildung.
Zugführer arbeiten bei Großeinsätzen eng mit dem Organisatorischen Leiter zusammen und leiten Einheiten von 32 Einsatzkräften. Diese setzen sich aus vier Gruppen zusammen, die unterschiedliche Zuständigkeiten, wie etwa Erstversorgung, Transport, Führung, Logistik und Betreuung, haben.
Alle ASB-Mitarbeiter, die beim Institut für Gefahrenabwehr die 14-tägige Ausbildung durchlaufen haben, sind ausgebildete Rettungsassistenten. Im theoretischen Teil lernten die Teilnehmer unter anderem die Dienstvorschriften der Führungslehre sowie gesetzliche Grundlagen, wie beispielsweise das Feuerschutz- und Hilfeleistungs- oder das Zivilschutzgesetz kennen. Schwerpunkt der praktischen Ausbildung war das Führen von taktischen Einheiten des Katastrophenschutzes anhand von konkreten Szenarien, die simuliert wurden.