Wie kann ich neue Engagierte für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in meiner Einsatzstelle gewinnen? Wie motiviere ich die Freiwilligen immer wieder neu? Wie gehe ich mit vielen Fehlzeiten um? Wie können wir den Freiwilligen unsere Wertschätzung zeigen? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Teils des jährlichen Treffens der Einsatzstellen für junge Freiwillige des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kindertagesstätten, Mobilen Sozialen Diensten, Seniorenheimen, Berufskollegs, Fahrdiensten, Werkstätten für Behinderte oder Sozialpsychiatrischen Zentren waren gekommen, um sich zu informieren und auszutauschen.
Freiwillige in FSJ und BFD für Einsatzstellen ein Gewinn
Rege Diskussionen entfalteten sich auch im anschließenden World Café, das als entspannte Diskussionsform zu vier Fragenkomplexen Antworten entwickelte. So waren sich die Fachleute einig, dass das Aufeinandertreffen der verschiedenen Lebenswelten positive Auswirkungen hat, aber manchmal auch Schwierigkeiten bereitet. Der unverstellte Blick der jungen Leute kann sehr anregend sein, aber die erste Berührung mit der beruflichen Realität kann für die Freiwilligen auch ernüchternd sein. Dann kommt es auch schon einmal zu Konflikten, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Einsatzstelle umgehen können müssen. Hier helfen Gespräche, klare Ansprechpartner und eine transparente Kommunikation. Weitere Themen waren Partizipation der Freiwilligen und Formen der Werbung. Damit sie sich als Teil des Teams fühlen, braucht es Wertschätzung und Anerkennung – nur dann ist die Partizipation gegeben. Bei der Werbung nehmen die Sozialen Medien einen wachsenden Raum ein, eine große Rolle spielen aber nach wie vor persönliche Empfehlungen. Insgesamt war man sich über alle Einsatzbereiche hinweg einig, dass die Freiwilligen für die Einsatzstellen ein Gewinn sind.
Hohe Zahl an Freiwilligen beim ASB
„Es war gut, dass wir uns wieder einmal zusammengesetzt haben, um Entwicklungen und Möglichkeiten zu besprechen“, kommentierte Susanne Hartmann, Leiterin des ASB-Bildungswerkes das Treffen. „Wir haben schließlich aktuell 121 junge Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr und 41 im Bundesfreiwilligendienst in den verschiedenen Einsatzstellen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis im Einsatz.“