Wieder einmal machte sich der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. mit dem Patiententransportzug 10 des Landes NRW mitten in der Nacht auf den Weg. Ein Bombenfund auf der Großbaustelle an der Mülheimer Brücke in der Nähe eines großen Seniorenzentrums im Kölner Stadtteil Niehl hatte den Einsatz vieler qualifizierter Rettungsdienstmitarbeiter vom ASB und anderen Hilfsorganisationen notwendig gemacht.
Rettungsdienstmitarbeiter bringen Senioren in Übergangsquartiere
Etwa 3.500 Menschen mussten insgesamt ihre Häuser verlassen. 1.300 von ihnen sind Bewohner des Seniorenzentrums der Sozialbetriebe Köln, die vom Rettungsdienst zunächst morgens in Übergangsquartiere und abends nach erfolgreicher Entschärfung der Bombe wieder in ihr Zuhause zurückgebracht werden mussten. Gegen 16 Uhr Uhr war der Einsatz auch für die ASB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beendet.
Dirk Lötschert, Rettungsdienstleiter des ASB und bei der Aktion dabei, war erleichtert: „Es ist alles gut gegangen. Auch wenn wir mittlerweile Routine haben – es war die dritte Evakuierung in einem Jahr – ist man doch immer froh, wenn alle wieder heil zurück sind.“ Schließlich mussten etwa 160 der Senioren liegend transportiert werden, weitere 200 mit ihrem Rollstuhl. Dafür waren etwa 70 Rettungswagen und 100 Krankentransportwagen aus der Region im Einsatz.