„Wir haben viel gemeinsam erlebt“
An einem sonnigen Morgen im Mai um 11 Uhr ging es los: 25 erwartungsfrohe Menschen stiegen in Bonn in den Bus, der sie nach Brühl zum Phantasialand bringen sollte. Eine willkommene Abwechslung für 13 Klienten der ASB-Suchthilfe, fünf Kinder und sieben Betreuer. Möglich wurde dieser Ausflug durch das Engagement des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel und das Entgegenkommen des Phantasialandes, das an bestimmten Tagen karitativen Gruppen freien Eintritt gewährt.
In Brühl angekommen wurden Gruppen gebildet. Dabei ging es sowohl nach Sympathie als auch nach gemeinsamen Interessen. Die einen wollen gern auf der Black Mamba fahren, die anderen mit der Achterbahn oder dem Dampfkarussell. Manche erfreuen sich am meisten daran, ein Eis zu essen, durch den Vergnügungspark zu schlendern und mit anderen zusammen zu sein.
Viele der Teilnehmer haben eine Abhängigkeitserkrankung, sind zum Beispiel alkohol- oder tablettenabhängig. Die Sucht führt häufig dazu, dass man vereinsamt, die sozialen Kontakte nehmen immer weiter ab. Die ASB-Suchthilfe will mit solchen Freizeitangeboten dieser Entwicklung entgegensteuern. Diese Aktivitäten, wie auch das Billardspielen in Rheinbach am Wochenende, sind eine Möglichkeit, Menschen aus der Isolation herauszuholen. Sie begegnen Leuten mit ähnlichen Problemen, können sich austauschen, aber auch an dem Tag einmal ihre Sorgen vergessen und mit anderen gemeinsam Spaß haben.
Ludger Richard von der ASB-Suchthilfe zieht am Abend Bilanz: „Wir haben viel gemeinsam erlebt. Es war anstrengend, aber auch sehr positiv, die Leute einmal in einer anderen Umgebung zu erleben. Die Organisation hat sich gelohnt“.
Die ASB-Suchthilfe unterstützt Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen durch vielfältige Angebote und ein multiprofessionelles Team.
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