Große Freude herrschte in den Projekten, die der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. in Georgien unterstützt. Rechtzeitig während des Aufenthalts von Geschäftsführerin Jana Schwindt-Bohn, erreichte der Kleinbus, den der ASB zur Verfügung stellt, die georgische Hauptstadt Tbilisi. Er war gefüllt mit Spenden, die der St. Martins-Ausschuss Duisdorf gemeinsam mit dem ASB gesammelt hatte. Darunter sind mehrere Rollstühle, Kinderkleidung und Spielzeuge, die vor Ort dringend gebraucht werden. Nach der Ankunft konnte sich Jana Schwindt-Bohn persönlich von der Verteilung der Hilfsgüter an die mobile Pflege, das Kinderfrühentwicklungszentrum, die Kinderklinik in Telavi, Tbilisi und Lagodechi sowie das Kindertageszentrum in Kvareli überzeugen. „Es ist schön zu sehen, dass die Solidarität über so weite Distanz zwischen den Menschen in der Region Rhein-Sieg und den Georgiern funktioniert“, kommentiert Jana Schwindt-Bohn die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Georgischen Samariterbund (SSK), die seit 2010 besteht.
Der eigentliche Schwerpunkt der Reise war die Durchführung des Zwischenseminars vor Ort mit den beiden ersten weltwärts-Freiwilligen Uta Sönnichsen und Fabian Schliekert. Sie arbeiten seit September letzten Jahres in einem Frühförderprogramm für Kinder mit Down-Syndrom oder Autismus und in zwei Kliniken bei der psychosozialen Betreuung von Kindern mit. Es galt, Bilanz zu ziehen und die Praxisreflexion durchzuführen sowie neue Anregungen und Verbesserungsvorschläge von den Freiwilligen zu gewinnen. „Sowohl die Projektverantwortlichen als auch die beiden jungen Leute sind sehr zufrieden mit ihrer Tätigkeit hier“, erklärt Susanne Hartmann, Leiterin des Ausbildungszentrums, „deshalb setzen wir unser weltwärts-Programm fort, in dem wir ab Oktober zwei weitere Freiwillige nach Georgien entsenden.“
„weltwärts“ ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Das Programm versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern können die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern kommt der freiwillige Einsatz als Hilfe zur Selbsthilfe zugute.