Plötzlich erwischt er jedes Jahr etwa 200.000 Menschen: der Schlaganfall. In den meisten Fällen ist er die Folge einer Mangeldurchblutung im Gehirn durch Verstopfung eines Blutgefäßes. So kann das Gehirn umvermittelt manche Funktionen nicht mehr erfüllen. Risikofaktoren sind unter anderem Bluthochdruck, Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss, Stress, Diabetes Mellitus und bestimmte Herzkrankheiten.
Ganz aus heiterem Himmel kommt der Schlaganfall allerdings nur selten, meist gibt es Warnsignale, die das Unheil ankündigen. Häufig kann durch schnelle Hilfe das Schlimmste verhindert werden, wenn man die ersten Warnzeichen ernst nimmt:- Lähmung einzelner Gliedmaßen bis zur Halbseitenlähmung
- Hängende Mundwinkel, Speichelfluss, einseitig geschlossenes Lid
- Seh-, Sprach- und Bewusstseinsstörungen
- Schneller Puls, hoher Blutdruck
- Rufen Sie sofort die 112 an!
- Schildern Sie die Symptome, damit der Patient sofort als Schlaganfallpatient behandelt wird.
- Bis der Rettungswagen kommt, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
- Ist der Patient bei Bewusstsein, lagern Sie seinen Oberkörper hoch.
- Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage.
- Decken Sie ihn zu, und polstern Sie gegebenenfalls die gelähmten Stellen.
- Bei Atem- oder Herzstillstand mit Beatmung und Herzdruckmassagen beginnen.
Um sich im Falle des Falles sicher zu fühlen bei den Hilfsmaßnahmen, ist ein Erste-Hilfe-Kurs, zum Beispiel beim ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel, von großem Vorteil.
Am allerbesten aber ist natürlich, es möglichst gar nicht so weit kommen zu lassen. Wichtige Vorbeugungsmaßnahmen sind eine gesunde Ernährung mit Fisch, Obst, Gemüse und pflanzlichen Fetten. Sport wie Wandern, Joggen, Schwimmen oder Fahrrad fahren regt die Durchblutung an, die Vermeidung von Stress sowie der Verzicht auf Nikotin und allzu viel Alkohol ist auf jeden Fall gesund.
Mehr Informationen zur Ersten Hilfe im Notfall finden Sie auf den Webseiten des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel hier oder auf der Erste-Hilfe-App des ASB.