Ausgerechnet vor dem Wochenende am 10/11. Januar musste eine Patientin nach Paris gebracht werden. Nicht nur der Sturm erschwerte die Fahrt, auch die zahlreichen Polizei­kontrollen in ganz Frankreich aufgrund der Terroranschläge in Paris, führten zu erheblichen Verzögerungen. Insgesamt zehn Stunden war der ASB-Krankentransport von Bonn in die französische Hauptstadt unterwegs.

An Bord hatte er eine ältere Dame, die sich beruflich in Bonn aufgehalten hatte. Hier war sie ausgerutscht und hatte sich eine Hüftverletzung zugezogen. Nach einer Erstversorgung war klar, dass sich die Patientin lieber in ihrem Heimatkrankenhaus behandeln lassen wollte. Die Stadt Bonn vertraute dem Rettungsdienst des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. diesen Spezialauftrag an. Durchgeführt wurde er von einem Rettungsassistenten und einer Rettungssanitäterin, die mit ihren Qualifikationen aus der Notfallrettung auch gegebenenfalls notwendige Maßnahmen durchführen könnten. Doch trotz der langen Fahrtdauer hat letztendlich alles geklappt. Die Patientin, die auf einer Vakuummatratze so gebettet war, dass sich ihre Hüfte nicht bewegen konnte, hat sich während der Fahrt mit ihren Betreuern unterhalten.

Am Ende war sie sehr froh, dass die Fahrt ohne weitere Komplikationen verlaufen ist, und bedankte sich herzlich. Für die beiden Rettungsdienstmitarbeiter hieß es erst mal übernachten und am nächsten Morgen zurück nach Bonn. Das dauerte wiederum neun Stunden, da sich Frankreich aufgrund der Anschläge und des bevorstehenden Trauermarschs für die Opfer am Sonntag weiterhin im Ausnahmezustand befand. „So eine Fahrt hat man auch nicht alle Tage“, kommentierte Dirk Lötschert, Leiter des ASB-Rettungsdienstes diesen Langstreckentransport, „nicht nur das Ziel, Paris, ist etwas Besonderes, auch die Umstände waren schon außergewöhnlich.“

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