Karoline M. ist suchtkrank. Sie lebt in ihrer eigenen Wohnung und wird dort schon lange vom ambulant Betreuten Wohnen des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V. unterstützt. Als die Vierzigjährige wegen eines Tumors am Kopf operiert werden musste, war für sie klar: Ich brauche eine Patientenverfügung, denn ich will selbst bestimmen, was mit mir gemacht wird, wenn bei der Operation etwas schief geht.

Leo P. ist Ende 20. Für ein halbes Jahr wird der Berufssoldat in den Irak gehen. Als er von der Stationierung erfuhr, kümmerte er sich gleich um eine Patientenverfügung. Er wollte vorsorgen, denn bei einem solchen Aufenthalt in einem Krisen- und Kriegsgebiet kann immer etwas passieren. Seine Familie und seine Freundin sollen wissen, was er möchte, falls er schwer verletzt wird und sich nicht mehr selbst äußern kann.

Zwei Beispiele für Lebenssituationen, die deutlich machen, wie wichtig und sinnvoll die Formulierung einer Patientenverfügung ist. Hier können Sie festlegen, wie Sie medizinisch versorgt werden möchten, wenn Sie dies nicht mehr selbst entscheiden können. Damit erleichtern Sie Ärzten und Angehörigen schwierige Entscheidungen, die auch Leben und Sterben betreffen können, und bestimmen selbst, wann und ob Sie zum Beispiel wiederbelebt werden oder künstlich beatmet.

Der Betreuungsverein Rhein-Sieg-Kreis e. V., ein Kooperationspartner des ASB-Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V., bietet regelmäßig kostenlose Informationsveranstaltungen zum Thema Patientenverfügung an. Gerne berät er auch individuell in einem persönlichen Gespräch nach Terminvereinbarung.

Mehr dazu auf www.betreuungsverein.eu