Immer wieder passiert es, dass zum Beispiel Grippetabletten übrig bleiben und auf einmal das Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Das kann auch mit Hustensaft geschehen oder mit einem starken Schmerzmittel, das nur für kurze Zeit gebraucht wurde.
Aber wie läuft die umweltgerechte Entsorgung ab? Der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. hat einige grundlegende Tipps zusammengestellt:
- Abgelaufene Medikamente in Form von Tabletten, Dragees, Flüssigkeiten und Kapseln gehören in den Hausmüll. Bitte auf keinen Fall über die Toilette oder den Ausguss entsorgen. Behälter mit Arzneimittelresten sollten nicht ausgespült werden, sondern ebenfalls im Hausmüll landen.
- Optimal ist es, wenn feste Arzneien wie Tabletten oder Kapseln aus der Verpackung oder dem Blister geholt und in den Restmüll gegeben werden. Die Verpackungen aus Plastik gehören in die gelbe Tonne, die Umverpackung aus Pappe in die Altpapier- und Glasbehälter in die Altglastonne.
- Einmalspritzen, Insulinpatronen, Kanülen, Katheter für Insulinpumpen, Lanzetten oder Teststreifen gehören ebenfalls in den Restmüll – ebenso gebrauchte Schmerzpflaster. Hier bitte die Klebeflächen aufeinanderkleben, damit der Wirkstoff nicht an die falschen Hände gerät.
Eine richtige Entsorgung schont unser Grund- und Trinkwasser und damit Pflanzen, Tiere und Menschen, denn viele Substanzen gelangen sonst über das Wasser in Organismen, für die sie schädlich sind. Wichtig zu wissen: Apotheken sind nicht verpflichtet, Arzneimittel zurückzunehmen. Viele bieten die Rücknahme von abgelaufenen Medikamenten allerdings als Serviceleistung an.